Mit der dunklen Jahreszeit kommt auch die Zeit der Christkindlmärkte. Damit Gruppenreiseunternehmer wissen, wo Lebkuchen, Glühwein und besonderes Ambiente locken, hat busplaner hat einen Überblick über ausgewählte Märkte im deutschsprachigen Raum zusammengestellt.
Es duftet nach Gebäck und Glühwein, Kinder fahren Karussell, Besucher flanieren in vorweihnachtlicher Stimmung auf der Suche nach passenden Geschenken an den vielfältigen, stimmungsvoll dekorierten Ständen vorbei – in den meisten Städten gibt es mittlerweile einen Weihnachtsmarkt. Zwei Drittel davon schließen ihre Pforten bereits am 22. oder 23. Dezember. Es gibt aber auch Ausnahmen – in Augsburg, Erlangen, Dresden, München oder Nürnberg sind sie bis Heiligabend geöffnet. Einer der ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland ist der Dresdner „Striezelmarkt“. Er wurde im Mittelalter, im Jahr 1434 erstmalig veranstaltet und geht zurück auf ein Privileg des sächsischen Kurfürsten Friedrich II. Zunächst handelte es sich um einen eintägigen Fleischmarkt, auf dem sich die Bewohner nach den vorweihnachtlichen Fastentagen ihren Weihnachtsbraten auswählen konnten. Der Name „Striezel“ leitet sich vom später dort ebenfalls angebotenen Christbrot ab.
Es gibt zwei Typen von Weihnachtsmarkt-Besuchern: Die einen wollen Adventsmärkte mit Ruhe, Stimmung und Beschaulichkeit – die anderen zieht es in die großen Städte, zu Weihnachtsmärkten mit viel Trubel, viel Angebot und einer insgesamt großen Programmvielfalt. Aber meist findet man auch dort eine gemütliche Nische zum Innehalten. Dortmunder Weihnachtsmarkt
Der Weihnachtsmarkt in Dortmund ist einer der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands. An rund 300 Ständen mit Kunsthandwerk, Weihnachtsdekorationen, außergewöhnlichem Spielzeug und vielem mehr gibt es nahezu alles, was die Herzen in der Adventszeit höherschlagen lässt. Mit mehr als dreieinhalb Millionen Besuchern ist er einer der größten Weihnachtsmärkte der Welt und bringt Touristen aus der ganzen Welt nach Dortmund.
Was wäre ein Bummel über den 121. Dortmunder Weihnachtsmarkt ohne den typischen Glühwein und ohne die vielen anderen Getränkespezialitäten? Der Glühweinbecher hat auch in diesem Jahr ein neues Motiv und wird vor allem von Sammlern schon mit Spannung erwartet. Kulinarisch verwöhnt der Dortmunder Weihnachtsmarkt wieder mit Deftigem wie Bratwurst, westfälischem Grillschinken, Dortmunder Reibekuchen, Fisch oder Käsevariationen. Und für alle, die lieber Süßes mögen, sind Schokoladenspezialitäten, gebrannte Mandeln, frische Crêpes und andere Leckereien natürlich auch im Angebot.
Junge Besucher können sich am speziellen Kinderprogramm erfreuen, das im Weihnachtsdorf und in der Märchenschau geboten wird. Und natürlich erstrahlt auch wieder der Weihnachtsbaum. Was viele nicht wissen: Der größte Weihnachtsbaum der Welt steht in Dortmund. Um den 45 Meter hohen und 90 Tonnen schweren Koloss aufzustellen, braucht es jede Menge Zeit und vor allem Nerven. Ist es aber geschafft, verbreiten seine mehr als 48.000 Lichter heimelige Weihnachtsstimmung.
Stuttgarter Weihnachtsmarkt
Weihnachtlich glitzernde Stände mit liebevoll gestalteten Dächern, funkelnden Lichterschmuck, einen der größten Weihnachtsbäume Deutschlands und ein stimmungsvolles Programm: All das bietet der diesjährige Stuttgarter Weihnachtsmarkt vom 27. November bis einschließlich 23. Dezember und lädt Besucher wie Einheimische herzlich zum Verweilen ein. Mitten im Zentrum gelegen, erstreckt sich die traditionsreiche und prächtige Budenstadt vom Neuen Schloss und Königsbau über den Karls- und Schillerplatz mit dem Alten Schloss und der Stiftskirche bis zum Marktplatz.
Eine Tradition seit mehr als 300 Jahren – der Stuttgarter Weihnachtsmarkt gehört nicht nur zu den schönsten und größten, sondern auch zu den ältesten Weihnachtsmärkten in ganz Europa. Bereits im Jahr 1692 fand er erstmals urkundlich Erwähnung. Seine Wurzeln reichen jedoch noch weiter zurück und zwar bis zu den Anfängen des 16. Jahrhunderts. Aus dem Jahr 1507 ist ein offizielles Marktprivileg bekannt, in dem Herzog Ulrich von Württemberg der Stadt Stuttgart den Einzug des Standgeldes an den Jahrmärkten überlässt. Seiffener Weihnacht 2019
Die Advents- und Weihnachtszeit erleben die Menschen in der Erzgebirgsregion besonders stimmungsvoll. Jahrhunderte alte Traditionen, die nicht zuletzt von der einzigartigen erzgebirgischen Handwerkskunst geprägt wurden, sind hier weitestgehend erhalten geblieben. Die schönste Zeit des Jahres im Spielzeugdorf Seiffen erleben. Ob bei einem Besuch der Kunsthandwerker, die schon seit mehreren Generationen ihre filigranen Arbeiten fortführen, oder bei der Teilnahme an den zahlreichen Veranstaltungen. Ein Besuch der Original Seiffener Weihnacht, die in diesem Jahr bereits ihr 29-jähriges Jubiläum feiert, lohnt sich für die Busgruppe. Die mehr als 50 Verkaufsstände, die die Straßen im festlich geschmückten Ortszentrum säumen, zaubern genauso wie die zahlreichen Fachgeschäfte, eine einzigartige weihnachtliche Atmosphäre. Trierer Weihnachtsmarkt
Romantik und Besinnlichkeit pur: Wo könnte man sich schöner auf das Weihnachtsfest einstimmen als auf einem der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands? Vor der imposanten Kulisse des Trierer Doms und auf dem mittelalterlichen Hauptmarkt kommen Besucher aus der ganzen Welt ins Staunen. Täglich gibt es ein wechselndes Programmangebot für die ganze Familie vom historischen Puppentheater bis zum Star-Tenor oder regionalen Liedermachern. Der Trierer Weihnachtsmarkt wird von vielen Reiseveranstaltern oft mit dem Prädikat „stimmungsvoll und romantisch“ versehen. Die einzige Glühweinkönigin in Deutschland freut sich auf die internationalen Gäste in Trier.
Das große Angebot mit leckeren Spezialitäten wie dem „Original Winzerglühwein“ oder dem „Glühviez“ kommt bei Besuchern aus Frankreich, Luxemburg und Belgien besonders gut an. In 90 Holzhäuschen, festlich dekoriert, werden weihnachtliche Waren wie Weihnachtsschmuck, Holzspielzeug, Kerzen, Gläser, Geschenkartikel, Keramik und vieles mehr angeboten. Für das leibliche Wohl sorgen Bratwürstchen, Reibekuchen, süße Sachen sowie heißer Tee und Glühwein. Der Trierer Weihnachtsmarkt wurde in einer Leserumfrage von #StarsAndStripes zum „Best Christmas Market“ in Deutschland gewählt! Für das weltweit bekannte Reisemagazin Where zählt Trier zu den „Best Christmas Markets around the World.“
Christkindlmarkt Ingolstadt
„Alle Jahre wieder ...“, kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch der beliebte Ingolstädter Christkindlmarkt im Rahmen des Adventszaubers. Jede Menge vorweihnachtliche Boten haben wieder ihre festlich geschmückten Buden auf dem Theaterplatz aufgebaut und verkürzen den Besuchern mit heißen Getränken, süßen und deftigen Leckereien, einem bunten Programm, sowie einem breit gefächerten Warenangebot die Wartezeit auf das Christkind.
Am 27. November um 17 Uhr eröffnen der Nikolaus, das Christkind und Vertreter der Stadt den Christkindlmarkt, indem sie die Weihnachtsbeleuchtung anschalten und nicht nur den Theatervorplatz, sondern die ganze Stadt in weihnachtlichem Glanze erstrahlen lassen. 27 Tage lang, bis einschließlich 23. Dezember, versüßt das vorweihnachtliche Treiben die Wartezeit aufs Christkind. Der Carraraplatz verwandelt sich wieder in ein kleines Kunsthandwerkerparadies. An vier Wochenenden werden in weihnachtlich dekorierten Hütten einzigartige kunsthandwerkliche Produkte feilgeboten. Und selbstverständlich darf auch die Kulturzeit nicht fehlen. Geschichtenerzähler, Künstler und Autoren laden Groß und Klein zum Mitmachen und Zuhören ein. Weihnachtsmarkt Osterode am Harzer Hexenstieg
„Alles Liebe“ lautet auch in diesem Jahr das Motto des kleinen aber feinen Weihnachtsmarktes in Osterode. Die an der Wanderroute Harzer Hexenstieg gelegene mittelalterliche Fachwerkstadt lockt Besucher aus nah und fern auf ihren liebevoll geschmückten und weihnachtlich dekorierten Kornmarkt und bietet in besinnlicher Atmosphäre, „harzhaft“-leckere und unwiderstehlich süße Köstlichkeiten sowie ein abwechslungsreiches Programm zu den unterschiedlichen Facetten der Liebe.
Im echten Winterwald können Besucher gemütlich Glühwein trinken oder sich bei den Kunsthandwerkern im kleinen Hüttendorf in Sachen Weihnachtsgeschenke inspirieren lassen. Auch für die kleinen Besucher ist bestens gesorgt – auf sie warten Karussell, Mini-Riesenrad, das beliebte Kinderdorf und das Haus vom Nikolaus. Bert Brandenburg